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Thứ Hai, 8 tháng 7, 2013

Tag 52 – 07.07.2013 – Hai Duong (Vietnam) – Tinh Gia (Vietnam) 224 km

(Vietnam) 224 km

7. Juli 2013 Tinh Gia (Vietnam) Presse, Unterstützer, Vietnam-Reise 2013 2
Abschied.
 Gia đình: Ông Nguyễn Đào Trường cùng nhà hàng Ý, chia tay các bạn Cộng Hòa Liên Bang Đức. Đi xe máy 15 000 km đường bộ từ Đức tới Việt Nam, quyên góp tiền giúp đỡ các em nghèo, khuyết tật VN.

 Das Wort hat immer einen Beigeschmack, meist einen bitteren. Diesmal allerdings trat dieses Gefühl in den Hintergrund. Wir haben „wertvolle Menschen“ verlassen. Durch sie durften wir über unseren Tellerrand hinausschauen. Wir bekamen einen Einblick in eine uns völlig andere Welt. In eine Welt, die man Hoffnung nennt. Jürgen, Ha, Maya, Ha’s Eltern und das Team des Restaurants haben uns als Freunde empfangen. Ich möchte an dieser Stelle, nicht weil ich es mir leicht machen möchte – Jürgen’s Text aus Facebook einfügen. Diese Zeilen treffen den berühmten Nagel auf den Kopf.
Ich sitze nun am PC und irgendwie fuehle ich mich “empty”. Ich will aber eines loswerden: So grossartige Menschen wie Lothar, Andreas und Hans-Juergen zu treffen ist unbeschreiblich. Der Abschied war echt nicht einfach.
Sie sind dem Ziel nun wirklich nahe und das bewegt uns alle hier. Jeder in unserem Team ist stolz auf diese Momente und sie haben begriffen, dass die “Langnasen” mit Ihrer Aktion wirklich gutes tun.
Ganz geduldig haben Andreas und Lothar den Sinn und den Hintergrund der Aktion immer und immer erklaert. Ob es unsere Kunden waren, oder Menschen auf der Strasse….jeder fand das einfach nur “crazy” und genial.
Andreas und Lothar haben sich VOLL auf das Land eingelassen und gehen auf die Menschen zu. Meine Schwiegereltern sind auch total beeindruckt und koennen das alles noch nicht richtig fassen.
Ich hatte das Glueck in den letzten 3 Wochen die wohl wertvollsten Menschen in meinem Leben zu treffen. Dafuer bin ich echt dankbar und der Danke geht auch an das Team aus Italien, die hier immer fleissig mitlesen und all ihre Energie fuer die Kinder Vietnams einsetzen.
Alle diese Menschen bringen fuer die Kinder ein besseres Leben. Sie bringen nachts die Sterne zum laeuchten…..anders kann ich das nicht sagen.
Nachdenklich und unendlich gluecklich.
Juergen Eichhorn

 Một trong những em khuyết tật đoàn đã đến thăm và giúp đỡ.


Etwas hat Jürgen aber verschwiegen. Wir wussten um
einen OP-Termin am Mittwoch. Es handelt sich um Minh. Es sollte seine Augen verlieren. Die Betonung liegt auf „sollte“. Hans-Jürgen, Andreas und ich wurden über die Tage von Jürgen beköstigt – er wollte partu kein Geld von uns. Am letzten Morgen haben wir ihn überreden können. Jürgen gab sich geschlagen und meinte nur: „Ihr werdet schon sehen, was mit Eurem Geld gemacht wird.“ Ein paar Minuten später kam er strahlen zurück. Er hat mit einem Doc aus Hanoi telefoniert. Durch das, im Verhältnis wenige Geld, behält Minh für ein paar Jahre länger sein Augenlicht !!! Seine Augen werden nicht entfernt. Eine OP stoppt für ein paar Jahre den Zersetzungsvorgang !!!
Ich sollte durchaus mal erwähnen – keine 60 Euro kostet die OP – noch Fragen ?

Thắp hương khấn thần cầu may tại đền Sượt Thanh Bình, Hải Dương.

Bevor wir die letzte Runde vor dem Restaurant drehten, waren wir mit Ha’s Eltern, Maya und Jürgen in einer Pagode. Ein Ort der Sinne, Harmonie und Yin Yang. Ha’s Eltern haben heimlich „Gummiteilchen“ von unseren Bikes gekratzt und diese schon vor ein paar Tagen dort hingebracht und für uns gebetet. Nguyen Dao Truong ist knapp 80 Jahre alt, ein alter Eisenbahner. Er hat wieder und wieder die Brücken aufgebaut, die die Amis im Krieg zerstört haben. Er selbst ist einer der wenigen Mensch Vietnams, der die alte Schrift pflegt, er schreibt Bücher und hat sich vor 10 Jahren einen PC zugelegt. Jeden Morgen habe ich mit ihm Tee getrunken. Ohne Worte haben wir gesprochen, nur mit Gesten und Händen und Füßen. Wir haben viel gelacht. Er gab Andreas die Bezeichnung „der große Ruhige“ und mich nannte er „der Treibende“ – beides sehr positiv gemeint.

 Nguyễn Đào Trường cùng 2 bạn Đức, tại nhà trước lúc chia tay


Sein größter Wunsch war es, ein Foto mit uns zu haben – dem kamen wir gerne nach. Mittlerweile kennt er „Way to Huyen“ in und auswendig und auch die Webseite hat er rauf und runter studiert – wir haben seinen Segen. Ein sehr beeindruckender Mann !!!

Wir sind in Tinh Gia – ein Dorf an der Küste, direkt am südchinesischen Meer. Habe gerade mit Ky telefoniert – er ist unser Ansprechpartner bei World Vision Vietnam. Er, sein Team, das Dorf und Huyen freuen sich wie „Bolle“. Wir sind nur noch 401 km laut Navi von Huyen entfernt. Dienstag ist es soweit, Dienstag ist der „Way to Huyen“ am Ziel !!!

Leute, Leute, Leute … meine Nerven ;)

Gesamtkilometer 14.535 km und Bilder vom Tag.




Tag 51 – 06.07.2013 – Hai Duong (Vietnam) 77 km

6. Juli 2013 Hai Doung (Vietnam) Presse, Unterstützer, Vietnam-Reise 2013 5
Heute haben Andreas und ich mit den Schwiegereltern von Jürgen zu Mittag gegessen. Den ganzen Morgen über hat die Schwiegermutter Gemüse aus dem Garten geholt und geputzt. Wir haben in der Zwischenzeit unsere Bikes gepflegt. Kette gespannt, gefettet, Koffer „trocken gelegt“ und so weiter. Der Schwiegervater hat sich über ein Multitool sehr gefreut, der Schwiegermutter haben wir Creme geschenkt. Eine sehr einfach Familie aber sehr gastfreundlich. Selten solch ein Entgegenkommen erlebt – man stelle sich vor, „Ausländer“ kommen zu uns in unser Heim … spinnt den Gedanken mal ruhig weiter !
Hans-Jürgen hat eine Helmfabrik in Hanoi besucht und sich dann noch die Stadt angeschaut. Andreas und ich sind mit Jürgen „ums Dorf“ gegangen. Und was haben wir da gesehen ? Schaut Euch das (die) Bild(er) mal genauer an … ohne Worte.

Später sind wir mit einer Jugendgruppe zu einem jungen Künstler gefahren. Die Jungs und Mädels des „Kindnessclub – opfern ihre Freizeit und mitunter ihr Geld um armen und kranken  Menschen zu helfen. Nach dem Blindenhaus trafen wir den 29jährigen Thanh. Er leidet auch unter „Agent Orange“. Zuerst hatte Thanh ein normales Leben. Als er 12 wurde fing die Krankheit an. Seine Beine sind verkrüppelt – er kann entweder nur stehen oder liegen – nicht mehr sitzen, da sein Körper völlig steif ist. Seine Arme und Finger kann er noch ein wenig bewegen und somit „lebt“ er sein Hobby – das Malen.

Jürgen wird eine Ausstellung organisieren, damit die Bilder von Thanh Geld einbringen. Wer will kann auch eins der Bilder aus Deutschland heraus kaufen – Kostet „nur“ ein paar Euro – aber das ist hier viel Geld. Kontakt Jürgen: je@aea.vn

Tag 50 – 05.07.2013 – Hai Duong (Vietnam) 22km

5. Juli 2013 Hai Duong (Vietnam) Presse, Unterstützer, Vietnam-Reise 2013 7
Augen auf – 33 Grad  und das um 8 Uhr – Perfekt, nur zu schwül. Aber man kann sich so einiges im Leben nicht aussuchen !  Auch die Kinder des Blindenhaus haben leider nicht die Wahl. Sie sind „Erben“ von „Agent Orange“ – das ist die militärische Bezeichnung, das die USA im Vietnamkrieg eingesetzt haben. Diese Chemikalie führt noch heute zu Missbildungen. Jürgen Eichhorn betreut aus eigener Tasche und aus Spenden ein Kinderheim in Hai Duong. Dort leben über 60 blinde Kinder, im Alter zwischen 4 und 17 Jahren. Sie wissen um ihr Schicksal und auch, dass sie ihr Augenlicht im Laufe der Zeit verlieren werden. Ihre Augen „verwässern“ und lösen sich auf. Sie müssen entfernt werden, damit das „gesunde“ Gewebe nicht auch noch angegriffen wird. Ein furchtbares Erbe, denn manchmal überspringt „Agent Orange“ ein oder zwei Generationen, manchmal eben nicht. Andreas, Hans-Jürgen und ich haben die Kinder besucht.
Das Haus ist Abbruchreif. In den letzten 3 Monaten ist es um 14 cm zur Seite gefallen und wird irgendwann auseinander brechen, die Decke wird in das Haus stürzen. Das ist Fakt. Jürgen und sein Team sind bemüht über die Stadtverwaltung ein Grundstück zu finden und diese muss es auch bewilligen.

Unser Besuch und auch unser Stopp hier beim Jürgen hat dazu beigetragen den „Apparat“ zu beschleunigen. Heute war Pham Thi Dau im Restaurant. Sie ist die Chefin des Außenministerium für die Provinz Hai Duong. Ein ganzer Stab von wichtigen Politikern war da. Ich „musste“ meine erste Ansprache auf Englisch halten – aber man hat mich verstanden, habe sogar die Chefin zum biken eingeladen. Kurzum -  sie gab „ihr“ OK für Vietnam. Wir sind somit die Ersten Ausländer, die offiziell mit den Bikes durch Vietnam fahren dürfen – Passport vorzeigen bei Kontrollen reicht. Sie fand die „Way to Huyen“ Idee übrigens „Absolut crazy“.
Zurück zum Thema Blindenhaus. Die Chefin gab ihr Versprechen sehr schnell ein neues Haus zu bewilligen. So geht der Grundgedanke von „WtH“ in Erfüllung. Die WinWin Situation hat gegriffen.
Drei Dinge habe ich bzw werden wir noch ankurbeln. Zum einen habe ich mit einem WtH-Unterstützer gesprochen. Brillen Rottler aus Neheim. Sie werden einige zig Brillen nach Vietnam schicken, damit die Kinder die letzen Monate, bevor sie ihr Augenlicht verlieren, noch einmal sehen können. Zweitens: Andreas kennt eine Firma in Schwerte(!), die weltweit führend „Brailleschrift-Tastaturen“ herstellt. Diese werden dringen benötigt, damit die Kinder den Anschluss an ihre Zukunft nicht verlieren.(Falls jemand aus der Firma das hier liest – bitte gerne Kontakt über das Kontaktformular aufnehmen) Drittens: Hans-Jürgen hat dem Blindenhaus Geld für „Trommeln“ gegeben, damit die Kidds Spaß haben, denn einige spielen schon ein

strument.


Dưới đây là một số hình ảnh các em khuyết tật, nhà nghèo ở Hải Dương đoàn tới thăm và giúp đỡ
Ich habe die Bilder mit Bedacht ausgesucht. Schaut sie Euch an und bildet Eure eigene Meinung. Mich persönlich hat der 10jährige Quang im Herzen berührt. Als ich „Bye Bye“ sagte, nahm er meine Hand, hielt sie fest, streichelte sie und sprach zu mir, ganz leise. Dabei schaute er mir mitten ins Gesicht. Seine wässrigen Augen bewegten sich hin und her und lächelten. …
Lothar

Gesamtkilometer 14.234 km.

Tag 49 – 04.07.2013 – Thuan Chau (Vietnam) – Hai Doung (Vietnam) 385 km

5. Juli 2013 Hai Doung (Vietnam) Patenkind(er), Presse, Unterstützer, Vietnam-Reise 2013 2
Aufgewacht um 5:30 h – im tiefsten Dschungel. Es sind nur die Geräusche der Tiere zu hören. Kein Straßenlärm, keine Menschen. Hoch oben wacht die Sichel des Mondes. Ich öffne das Fenster und lasse die Morgenluft rein – der Tag beginnt.
Wir fahren Richtung Hanoi. Es wird eine lange – zeitraubende Fahrt. Unendlich schlängeln sich die Kilometer durch den Dschungel – vorbei an hohen Feldbergen. Es ist – wie schon beschrieben, eine Fahrt durch eine Hochglanzpostkarte. Doch dann ändert sich die Anmutung. Es zieht „Industrie“ ein – es wird dreckiger, die Temperatur steigt auf  34 Grad. Der Verkehr nimmt zu. Quellend geht’s an die Stadtgrenze Dann beginnt das Unglaubliche.
Ich versuche es mal zu beschreiben. Man stelle sich vor, alle Autos in Schwerte sind Mofas und alle Mofas – Autos. Dann hat man so ungefähr eine Vorstellung, von dem, was hier auf den Straßen abgeht. Dann nimmt man die Strecke Geisecke – Westhofen und los geht’s. Alle in ALLE Richtungen gleichzeitig und dazwischen dann noch Kühe, die quer über die Straße gehen und Busse bzw Lkw, die mit sehr lauter Hupe überholen – auch wenn mir der Grund verschlossen bleibt. Ach ja – gespickt mit muckeligen 34 Grad – ein Traum. Und so ging es für knapp 50 km – quer durch Hanoi – Richtung Hai Doung. Danach wurde der Verkehr weniger allerdings die, die unterwegs waren, hatten kein Licht – wunderbar !
Wir erreichten Hai Doung. Jürgen Eichhorn fischte uns vom Highway und loste uns zu seiner Pizzeria. Ein Italienisches Restaurant mitten in Vietnam. Draußen vor der Tür waren echt viele Leute, sie empfingen uns. Ein italienisches Kamerateam filmte, die Fotomaschinen klickten – großer Bahnhof für „Way to Huyen“. Shake hands, immer wieder in die Kamera lächeln – es gab zur Krönung „Bratwurst“.
Jürgen hat mir im Nachhinein erzählt, dass er seit Wochen im Hintergrund die Fäden gezogen hat. 267 Mails und 80 Briefe ergaben die komplette Erlaubnis für uns, durch Vietnam zufahren. Ohne Umkennzeichnung der Bikes, ohne Führerschein auf vietnamesisch. Einzig unsere Pässe sind die Erlaubnis für „Alles“. Mehr dazu nicht an dieser Stelle.
Nach fast 400 km waren wir fix und alle, aßen Pizza, Pasta, tranken kühles Bier. Später fuhren wir zu Jürgens Haus. Dort wohnen wir in der Familie mit Ha, Jürgens Frau, Maya, deren Tochter und mit Jürgens Schwiegereltern.
Wir werden uns das Blindenhaus ansehen. Aus einer Hilfsaktion ist eine Herzensangelegenheit geworden. Mehr dazu – Morgen.

Gesamtkilometer 14.212 km.

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